Erkennen Sie die Unterschiede zwischen den goldenen und vergoldeten Schmuckstücken auf den ersten Blick?
Alles darüber, wie das Gold erkennen, worauf beim Goldkauf achten müssen, aber auch darüber, worin Vorteile unedlerer Alternativen zu Gold liegen.
Wer würde sich nicht nach einem goldenen Schmuck tiefer Farbe und herrliches Glanzes sehnen? Damit er nicht nur eine dauerhafte Dekoration wäre, aber auch eine Wertgarantie, die man von der Generation nach Generation übertragen kann. Wie Sie vielleicht schon wissen, die goldenen Schmuckstücke nicht gleich sind, was es sich die Materielqualität betrifft. Das bekannte: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt.“gilt manchmal wörtlich.
Wir helfen Ihnen in den Goldarten sich besser zu orientieren, die von Juwelieren benutzt werden. Wir schauen zusammen an Unterschiede in ihrer Struktur und damit verbundene Bezeichnung.
Vergleich:
Das obere Halskette mit Steinen ist vergoldet und das untere Halskette ist golden.
Gold als Legierung
Gold hat in seiner reinen Form die Gelb-Orangefarbe und klaren Glanz. Zugleich ist es auch relativ weich (es neigt zum Bekratzen) und gut verformbar. Erst die Legierung mit Silber, Kupfer, Platin, Palladium oder Nickel verleiht dem Gold die für die Verarbeitung und den Gebrauch nötigen Eigenschaften.
Sehr häufig verwendet man zur Bezeichnung von Gold das Karat System mit der Gewichtseinheit Karat. In dem numerischen System wird der Feinheit in Tausendsteln (Promillen) angegeben. Der sehr ähnlich klingende Begriff „Carat“ wird im Schmuckbereich verwendet, um die Gewichtseinheit von Diamanten zu bezeichnen. Bei Gold beginnt der Begriff Karat immer mit dem Buchstaben „k“.
Sie können folgende Bezeichnung gewöhnlich finden:
24K - 14 Karat enthält 99,9% reines Gold
24 Karat Gold ist reines Gold. Als solches ist es wunderbar schon vom Ausblick her, aber auch relativ selten. Da es sehr weich und biegsam ist, wird diese Art von Gold nicht zur Herstellung von Schmuck verwendet.
18K – 18 Karat enthält 75% reines Gold
Eine Legierung mit drei Viertel reinem Gold (18 der gedachten 24 identischen Teile der Legierung sind reines Gold) ist aus praktischer und ästhetischer Sicht die beste Alternative. Es wird für Ringe, Uhren und anderen Schmuck verwendet, der in direktem Kontakt mit der Haut getragen wird. Das Risiko einer Reizung ist minimal, kann aber beispielsweise bei einer Nickelallergie auftreten.
18-karätiges Gold sieht fantastisch aus, vor allem wegen des klassischen gelben Looks, das die meisten Menschen mit Goldschmuck in Verbindung bringen. Der aus ihm hergestellte Schmuck ist auch einer der teuersten. Seine Oberfläche ist leichter zu zerkratzen.
14K – 14 Karat enthält 58,3% reines Gold
Die Anteile von 58,3 % Gold und 41,7 % der restlichen Metalle in der Legierung (14 von 24 Teilen sind Gold) ergeben eine großartige Kombination aus Reinheit, Haltbarkeit und Qualitäts-/Preisverhältnis. 14 Karat Gold ist das beliebteste Ringmaterial und macht schätzungsweise bis zu 90 % aller Verlobungsringe und Eheringe aus. Es hat ein klassisches goldenes Aussehen und eine satte Farbe, deren Tiefe nicht so stark ist wie die von 18 Karat, was aber nicht unbedingt als Nachteil angesehen werden sollte, vor allem, wenn Sie sanftere Schattierungen von Goldgelb bevorzugen.
Die Hauptvorteile von 14 Karat Gold sind seine Haltbarkeit und Erschwinglichkeit. Schmuck aus diesem Material ist ideal für das häufige Tragen im Alltag und kostet deutlich weniger als die 18K Varianten.
Da es jedoch einen höheren Anteil an anderen Metallen enthält, kann es manchmal Juckreiz verursachen, insbesondere bei Allergien gegen Kupfer, Silber, Nickel, Zink oder Eisen.
12K – 12 Karat enthält 50% reines Gold
10K – 10 Karat enthält 41,7 % reines Gold
Das dem 14K-Gold entgegengesetzte Verhältnis verdeutlicht die Vor- und Nachteile einer weniger konzentrierten Goldlegierung. 10-karätiges Gold ist haltbarer, billiger und von blasserer Farbe. Seine blasse Farbe kann man entweder mögen oder nicht – es bringt eine ästhetische Qualität von visueller Subtilität, wird aber nicht zu denen passen, die einen satten Goldton gegenüber den Juwelen bevorzugen. Es wird in Ohrringen und erschwinglichem Schmuck verwendet und ist kein sehr beliebtes Metall für Verlobungsringe und filigraneren Schmuck.
Ein großer Vorteil von 10 Karat Gold ist seine Haltbarkeit. Es ist ziemlich schwierig, es zu zerkratzen, abzuschleifen oder zu biegen. Andererseits steigen bei dieser Legierung bei dem gegebenen Verhältnis auch die Risiken von Hautirritationen mit Metallen wie Kupfer, Silber, Nickel, Zink oder Eisen.
9K – 9 Karat enthält 37,5% reines Gold
9K-Gold ist eine Legierung aus Gold und anderen Metallen, in der Regel Kupfer, Silber oder Zink, und eine gute Wahl für alle, die eine preisgünstige Alternative oder Schmuck für den Alltag suchen. Das Metall dieser Legierung ist stark und langlebig, so dass es normalem Verschleiß zuverlässig standhält. Es ist auch unwahrscheinlich, dass es trübe oder verfärbt wird.
9K Gold ist auch für Nickelallergiker geeignet. Nickel wird oft als Beimischung in Goldlegierungen verwendet, da es dem resultierenden Metall eine gelbe Farbe verleiht. Es löst jedoch auch Allergien aus. Da die 9K-Legierung in der Regel kein solches Element enthält, kann diese Tatsache bei der Auswahl eines Schmuckstücks von Vorteil sein (die genaue Zusammensetzung kann von Juwelier zu Juwelier variieren, am besten erkundigen Sie sich im Voraus).
Karat | Anteil an Goldeinheiten | Sauberkeit | Feinheit in Tausendstel einer Masseneinheit |
24K | 24/24 | 99.9 % | 999 |
22K | 22/24 | 91.7 % | 916/917 |
18K | 18/24 | 75.0 % | 750 |
14K | 14/24 | 58.3 % | 583/585 |
12K | 12/24 | 50.0 % | 500 |
10K | 10/24 | 41.7 % | 416/417 |
9K | 9/24 | 37.5 % | 375 |
1 Karat entspricht einem Goldanteil von umgerechnet von 1/24 bzw. rund 4,167 Prozent. Für Schmuck und Gold-Accessoires werden häufig Goldlegierungen in 8K, 14K und 18K Gold verwendet, was 333er, 585er und 750er Gold entspricht.
Ausser diesen modernen Bezeichnungen können Sie bei antiquarischen Schmuckstücken auch an Bildpunzen stoßen. Das Bildchen, zum Beispiel ein Tier, presäntiert einen konkreten Feingehaltsgrad. Wenden Sie sich lieber an einen Fachmann mit der Bitte um eine detailierte Interpretation der Bildpunze.
Schmuckstücke aus Legierungen, besonders mit einem höheren Goldanteil, bewahren bei der richtigen Pflege ihre Qualität und Wert. Aus diesem Grund sind sie die rechte Wahl zum Investieren.
Prüfungsmethoden
Die wichtige Information auf dem Schmuck ist nicht nur die Feingehaltstempel (die Punze), sondern auch die Tatsache, wer die Punze auf Schmuckstück prägen gelassen hat. Wenn Sie in diesem Zusammenhang Zweifel haben, wäre es am besten, den Schmuck einer Prüfung zu unterziehen. Für diesen Zweg ist es ideal ein Prüfungsgerät oder eine Säure zu verwenden.
Das Prüfungsgerät, XRF Metalllegierung-Spektrometer, bietet die schnelle Legierungsanalyse mit der kompletten Elementzusammensetzung der Metalle an, ohne Risiko einer Beschädigung des Schmucks. Die empfindlichsten Geräte sind bei Spezialisten zu finden.
Gold zeichnet sich durch eine hohe Resistenz gegenüber der Einwirkung von Säuren aus. Es zeigt die höchster Widerstandskraft und löst sich nur in „Königswasser“ auf, eine Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure. Diese Resistenz macht sich der Säuretest zunutze. Bereits schon das Manipulieren von Säure stellt ein grosses Risiko dar, deshalb ist es besser, diesen Test an Spezialisten zu lassen.
Wir bieten Ihnen einige einfache, mechanische und visuelle Tests an, die man auch selber zuhause durchführen kann:
- die einfache Magnetprüfung, Gold verhaltet sich diamagnetisch, d.h. es wird von einem Magneten abgestoßen,
- der Gold-Wassertest, wozu ein halbvolles Glas Wasser und eine feine Waage mit Digitalanzeige benötigt werden. Dieser test ist auch Tauchwägung genannt, beruht auf einer Entdeckung von Archimedes, wonach sich aus der Menge verdrängten Wassers das spezifische Gewicht eines Körpers ermitteln lässt,
- die visuelle Prüfung, wobei der goldene Schmuck die Spuren auf einem Porzellanteller hinterlässt,
Vergleich:
Auf der linken Seite des Fotos sind zwei Paar vergoldete runde Ohrringe mit Anhängern, und auf der rechten Seite sind goldene runde Ohrringe mit Herzanhängern mit farbigen Steinen.
Kategorien von Schmuckgold
Legierung "echtes" Gold
Schmuck aus Goldlegierungen, umgangssprachlich auch als "echtes Gold" bezeichnet, ist der wertvollste Schmuck, den man kaufen kann. Ihre Bezeichnung ist in der Regel eine Zahl, gefolgt von der Abkürzung "k" oder "ct" (z. B. 9k Gold, 12ct, usw.). Gemeinsam geben sie Aufschluss über den Reinheitsgrad des Goldmetalls.
Je höher das Verhältnis von reinem Gold zu den anderen Metallen in der Legierung ist, desto höher ist die Karatzahl und desto höher der Wert des Metalls oder Schmucks. Die beliebtesten Goldlegierungen, die für Schmuck verwendet werden, sind 9k, 14k und 18k.
Gold behält seinen Wert lange Zeit und hält bei richtiger Pflege sehr lange. Es nutzt sich nicht ab, läuft nicht an und lässt sich leicht einschmelzen und wiederverwenden, um ein neues Schmuckstück herzustellen.
Vorteile: Gold im wahrsten Sinne des Wortes, das Original, das andere Arten zu imitieren versuchen, Haltbarkeit, verliert nicht an Farbe oder Glanz, mehr Karat bedeutet tiefere Farbe.
Nachteile: höherer Preis, bei schlechter Pflege können Flecken entstehen, reines 24k Gold ist praktisch nicht nutzbar, mehr Karat bedeutet weniger Widerstand des Metalls.
Pflege: „Echtes“ Gold bedarf keiner besonderen Pflege. Sie können es mit warmem Seifenwasser und einem weichen Tuch reinigen. Vermeiden Sie die Verwendung von scharfen Chemikalien oder Scheuermitteln, da diese das Gold beschädigen können. Verwenden Sie zum Polieren des Goldes ein weiches, fusselfreies Tuch. Wischen Sie mit dem Tuch mehrmals hintereinander vorsichtig in kreisenden Bewegungen über das Gold. Sie können auch eine handelsübliche Schmuckreinigungslösung verwenden. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Gefülltes Gold
Die erstaunliche Qualitätsalternative zu reinem Gold heißt Gold filled, aus Englisch wörtlich übersetzt "gefülltes Gold". Gold Filled ist eine Vergoldung und entspricht in etwa dem, was wir als American Doublé kennen. Goldfilled ist eine hochwertige Legierung aus 14-karätigem Gold (Gold 585) und einem anderen Metall, zumeist Kupfer, Messing, Sterling Silver in einem speziellen Verfahren aufgewalzt und bei Schweißtemperatur dauerhaft mit dem Trägermetall verbunden. Die Goldschicht ist nun ca. 100-mal dicker als bei einer normalen Vergoldung. Es ist also keine dünne Schicht, die schnell abblättert, sondern eine richtige Legierung.
Dadurch entsteht eine optisch schöne – und trotzdem preiswerte Qualität, die gut von Leuten vertragen wird, die auf andere Metalle außer Gold sensibel reagieren. Goldfilled ist mindestens 10 bis 25 Jahre haltbar. Man kann optisch keinen Unterschied zwischen Goldfilled und 14k Gold sehen. Die Farbe und der Glanz ist auch genau so schön. Der Anteil des Goldes an einem Schmuckstück muss bei Gold Filled mindestens 5% betragen
Markierung von „Gold filled“ erteilt gewöhnlich 2 Angaben – Feingehalt und Gewicht der Außenschicht von Gold:
1/20 12K G.F. – diese Markierung bedeuted, dass Anteil der Außenschicht von Gold 1/20 von Gewicht des Schmucks beträgt, Gold enthält 12 Karat. Die Buchstaben als der Zusatz „GF“ sind Abkürzung von „Gold Filled“ und sie ist aber nicht gesetzlich vorgeschrieben:
20/12 – abgekürzte Bezeichnung für gefülltes Gold der gleichen Qualität wie oben, nur zu einem kürzeren Begriff zusammengefasst. Es wird verwendet, wenn die Metalloberfläche des Schmucks aufgrund des Designs reduziert ist.
1/20 12K Gold Filled – Voller Ausdruck , wieder mit identischem Verhältnis, nur diesmal in voll entwickelter Form.
1/20 12K Shell - der Begriff "Shell" bezieht sich auf die äußere Hülle aus Gold. Dies ist eine weniger gebräuchliche Bezeichnung für gefülltes Gold, die meist bei historischem Schmuck vorkommt.
1/20 12K G.F. Sterling Silber - "Sterling" ist eine hochwertige Silberlegierung, die 92,5 Gewichtsprozent Silber und 7,5 Gewichtsprozent andere Metalle, meist Kupfer, enthält.
Guaranteed 10 Years / Warranted 10 Years - insbesondere bei Uhren eine Garantie für die Haltbarkeit der Goldschicht durch den Hersteller. Sie ist so etwas wie eine Garantie dafür, dass das Gold während des in der Kennzeichnung angegebenen Zeitraums nicht von der Oberfläche des Schmuckstücks abgenutzt wird. Es ist am häufigsten bei älteren Taschenuhren zu finden.
Im Laufe der Zeit nutzt sich die Goldschicht dieser Schmuckstücke jedoch schließlich ab und enthüllt das darunter liegende Basismetall. Das Reparieren und Wiederherstellen der Goldfarbe von Goldschmuck ist schwierig, da eine neue Goldschicht mit einem anderen technologischen Verfahren als bei der ursprünglichen Herstellung hinzugefügt wird.
Vorteile: Gold ist mechanisch mit dem Trägermetall verbunden (nicht nur plattiert), kann genauso lange halten wie eine Goldlegierung, ist aber billiger.
Nachteile: nicht üblich oder immer verfügbar, auch teurer als Vermeil.
Pflege: Auch mit Gold gefüllter Schmuck darf nicht mit scharfen Chemikalien, Salzwasser oder Ultraschallreinigern behandelt werden. Verwenden Sie bei der Reinigung zu Hause nur eine milde Lösung aus Seife und warmem Wasser. Waschen Sie den Schmuck vorsichtig mit einem weichen Schwamm, spülen Sie ihn dann ab und trocknen Sie ihn mit einem weichen Tuch. Zum Polieren können Sie im Handelsnetz erhältliche Präparate verwenden.
Vermeil Gold
Schmuck aus Vermeil gleicht in seinem Aussehen reinem Goldschmuck, ist jedoch deutlich preisgünstiger. Das liegt daran, dass hier ein Schmuckstück aus hochwertigem Silber nur von einer dünnen Goldschicht überzogen ist. Bei Vermeil gibt es vorgeschriebene Maßstäbe für die verwendeten Materialien – so muss es sich mindestens um 10-karätiges Gold und um hochwertiges Sterling Silber (92,5% von Silver in Legierung) handeln. Außerdem müssen alle sichtbaren Seiten mit Gold beschichtet sein, wobei der Überzug eine Dicke von mindestens 2,5 µm aufweisen muss.
Vermeil gilt im Allgemeinen als höhere Kategorie im Vergleich zu vergoldetem Schmuck, da sie auch auf Kupfer oder Messing basieren können und die Mindestdicke der Goldschicht nicht geregelt ist.
Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung zwischen Vermeil und gefülltem Gold ist die Toleranz gegenüber Farbveränderungen - wenn Sie die relativ schnelle "Umwandlung" von Gold in Silber nicht stört, könnte Vermeil eine gute Wahl sein. Wenn Sie möchten, dass Ihr Schmuck seinen goldenen Glanz länger behält, wählen Sie stattdessen goldgefüllten Schmuck. Erkundigen Sie sich immer nach der Dicke der Goldauflage (Vermeil), der Karatzahl (gefülltes Gold) und der Art des Grundmetalls. Am haltbarsten sind natürlich Goldlegierungen.
Vermeil Schmuck sollte sorgsam gepflegt werden, damit er lange schön bleibt und nicht das darunter liegende Sterling Silber zum Vorschein kommt. Auch nach Verschwindung der Goldschicht bleibt der Schmuck immer in autentischem Wert vom Edelmetall.
Vorteile: Höhere Qualität als gewöhnliche Vergoldungen, das Grundmetall ist Silber - wertvoll an sich, die aufgetragene Goldschicht ist relativ dick und hat eine garantierte Reinheit.
Nachteile: teurer als Vergoldung, Oxidationsgefahr bei ungenügender Pflege, kann Spuren auf der Haut hinterlassen.
Pflege: Diese Art von Gold ist sehr empfindlich und kann leicht Kratzer oder Flecken bekommen. Daher ist es wichtig, es zu pflegen, indem man es von scharfen Chemikalien und Reinigungsmitteln fernhält und es in einem weichen, trockenen Tuch aufbewahrt, wenn es nicht benutzt wird. Lagern Sie Vermeil-Goldschmuck an einem kühlen, trockenen Ort, geschützt vor Sonnenlicht und hohen Temperaturen. Wenn Sie es nicht tragen, bewahren Sie es in einer Schmuckschatulle oder einem Beutel auf.
Vergoldetes Metall
Einfache Vergoldung bedeutet eine dünne Schicht Gold mit niedrigem Feingehaltsgrad über Metall, die keinen Regelungen unterliegt. Dies passiert meist galvanisch, die meisten Menschen als Galvanisches Verfahren kennen. Dabei wird ein metalischer Schmuck verschiedener Qualität in eine Goldelektrolytlösung eingetaucht und durch das Anlegen einer elektrischen Gleichspannung scheidet sich ein Goldüberzug auf dem Gegenstand ab. Dieser Überzug hält sich gewöhnlich nur 1 – 2 Jahre, manchmal auch kürzer. Es kann passieren, dass es beim längeren Tragen zur Färbung der Bekleidung oder Irritation der Haut kommt.
Vergoldung wird häufig folgend bezeichnet:
14K GP - 14 Karat Vergoldung ("GP" - Gold Plated). Diese Bezeichnung bedeutet Vergoldung mit 14 Karat Gold.
14K GEP ("GEP" - Gold Electroplated) - Unter Galvanisieren versteht man das Beschichten eines Metalls oder metallischen Gegenstands mit einer sehr dünnen Schicht eines anderen Metalls, in diesem Fall Gold, in der Regel durch die Anwendung eines elektrischen Gleichstroms.
14K HGE - 14 Karat Vergoldung durch Elektrolyse ("HGE" - Heavy Gold Electroplate). Galvanische Beschichtung der angegebenen Mindestdicke mit Gold mit einer Reinheit von mindestens 10.
Gold Clad / Karat Clad – Ein Trägermetall, das mit einer so geringen Goldkonzentration überzogen ist, dass es dem Schmuck praktisch keinen Mehrwert verleiht.
Gold Wash – Schmuckbegriff, typischerweise Vintage-Silber, mit einer extrem dünnen Goldschicht, die normalerweise entweder durch Eintauchen oder Polieren/Reiben aufgetragen wird. Die endgültige Golddicke des Goldes nach dem Auftragen beträgt normalerweise weniger als 0,175 Mikrometer.
Bonded Gold – ein alter Begriff für Vergoldung, der typischerweise in Großbritannien verwendet wird. Seit 1973 darf es laut Gesetz nicht mehr verwendet werden.
10 Microns – Angabe über eine Dicke des Überzugs, 1 micron = 0,001 mm
Weder ein vergoldeter Modeschmuck muss nicht zwingend minderwetig sein. Wenn ein solcher Schmuck Ihre Aufmerksamkeit mit seinem interessanten Design fesselt, kann er ein tolles einmaliges Mode-Accessoire oder ein einzigartiges Sammlerstück sein.
Vergoldeter Schmuck, egal ob er aus Silber (Vermeil) oder einem anderen Metall besteht, ist am billigsten und von geringster Qualität. Ihre kurze Lebensdauer bei regelmäßigem Tragen bedeutet, dass sie regelmäßig neu vergoldet werden müssen, um ihr goldenes Aussehen zu erhalten. Sie werden in der Regel als Modeschmuck getragen, da sie im Neuzustand auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen wie Schmuck aus "echtem" Gold. Ihr Wert ist jedoch nicht zu hoch.
Im Gegensatz zu „echtem“ Gold ist vergoldeter Schmuck nicht einmal vollständig wasserbeständig. Um ein schnelles Ausbleichen zu verhindern, sollten sie nicht in der Dusche oder im Schwimmbad getragen werden. Es ist auch besser, sie nicht beim Schlafen zu tragen, da sie durch das Reiben auf der Haut noch mehr abgenutzt werden können.
Vorteile: die günstigste Variante mit goldenem Glanzeffekt, je hochwertiger und je dicker die Vergoldung, desto länger hält der Schmuck.
Nachteile: In den meisten Fällen geringe Qualität und Haltbarkeit, hohes Oxidationsrisiko und schneller Abbau, können Spuren auf der Haut hinterlassen.
Pflege: Bei der Pflege von vergoldetem Schmuck ist es wichtig, den Kontakt mit Chemikalien, Parfüms und Lotionen zu vermeiden. Nur sehr vorsichtig mit einem trockenen, weichen Tuch reinigen. Verwenden Sie keine Chemikalien, scharfe Materialien, Wasser oder Reinigungsmittel.
Gold | Gefülltes Gold | Vermeil | Vergoldung | |
Haltbarkeit | ||||
Farbverblassung | ||||
Wasserbeständigkeit | ||||
Leicht reparierbar | Erfordert Nachvergoldung | Erfordert Nachvergoldung | ||
Leicht polierbar | ||||
Wiederverwendbar/recycelbar | Nur wenn im Handel in großen Mengen erhältlich | |||
Anlaufbeständigkeit | ||||
Fleckenentfernbarkeit | ||||
Niedrigerer Preis | Abhängig vom Karat |
16.01.2023